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Die Université Libre de Bruxelles war Gastgeber der ersten Praxisgemeinschaft von UNI-T zum Thema „Aktive Pädagogik“.

Dieses Thema entspricht dem wachsenden Bedürfnis, die Autonomie der Schüler zu gewährleisten und ihnen zu ermöglichen, ihre Bildung selbst zu gestalten, insbesondere in weiterführenden Schulen. Trotz der Bemühungen, die Schule zu einem Ort zu machen, an dem die Schüler Protagonisten und aktiv sind, und trotz einiger positiver Einzelergebnisse waren die Gesamtergebnisse nicht immer zufriedenstellend, und dieses Projekt hat noch viele Schwierigkeiten zu überwinden.

Daher entstand die Idee, Fachleute mit unterschiedlichen Profilen (Lehrkräfte, Experten, Ausbilder) zusammenzubringen, die sich für diese Frage interessieren, um über Forschungen, Hypothesen und Hindernisse für die Umsetzung aktiver Pädagogik nachzudenken.

Das Ziel dieser ersten Praxisgemeinschaft war es, im Einklang mit dem Ziel des UNI-T Academy-Projekts, verschiedene Standpunkte auf europäischer Ebene auszutauschen.

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Die UNI-T-Partner kamen zu dieser ersten Praxisgemeinschaft in Brüssel zusammen.

Vor diesem Hintergrund fand am 29. März 2023 der erste Online-Workshop statt, an dem nicht weniger als 150 Personen teilnahmen, was das gemeinsame Interesse an aktiven Pädagogikansätzen deutlich machte.

An diesem ersten Workshop nahmen Fachleute aus Frankreich, Belgien, Italien, Deutschland und Griechenland teil, um verschiedene Themen wie die Selbstständigkeit der Schüler, ihre Beziehung zu Erwachsenen, aber auch die Interdisziplinarität zu diskutieren.

Aus diesen Gesprächen wurden verschiedene Schlussfolgerungen gezogen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Selbstständigkeit der Schüler „als grundlegendes Ziel des aktiven Unterrichts” gewährleistet werden muss, indem ihre Entwicklung und Beteiligung unterstützt und gefördert wird. Darüber hinaus bekräftigten sie in ihren Diskussionen die Bedeutung der Beziehung zwischen Schülern und Lehrern, die auf Vertrauen, Respekt und Zusammenarbeit in einem gesunden Umfeld basieren muss.

In Bezug auf die Interdisziplinarität erklärten Experten, Lehrer und Ausbilder, dass die Schüler eine aktive Rolle in der Lernerfahrung spielen müssen und dass die Schaffung eines motivierenden Lernumfelds immer wichtiger wird.

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Nach dieser ersten Begegnung fand im Mai 2023 in Brüssel die zweite Veranstaltung dieser Praxisgemeinschaft in Form eines dreitägigen Workshops statt. Bei dieser Gelegenheit waren mindestens zwei Mitglieder jeder UNI-T-Partnerinstitution anwesend. Das Ziel dieses persönlichen Treffens war es, den Teilnehmern mehr über aktive Pädagogik zu vermitteln, insbesondere denjenigen, die zu Beginn noch nicht mit diesem Thema vertraut waren.

Für andere bot diese persönliche Veranstaltung die Gelegenheit, in eine englischsprachige Umgebung mit Menschen aus verschiedenen Teilen Europas, mit unterschiedlichen Akzenten und Muttersprachen einzutauchen. Daher war dieses Treffen auch eine multikulturelle Erfahrung, da sich alle Teilnehmer in einer anderen Sprache als ihrer eigenen ausdrücken mussten.

Am ersten Tag besuchte die Gruppe die Ecole Decroly in Uccle, eine Institution im Bereich der aktiven Pädagogik. Sie hatten die Möglichkeit, das Schulsystem, seine Pädagogik, die Organisation des Lehrplans und den Umgang mit Technologie kennenzulernen. Außerdem beobachteten sie eine Unterrichtsstunde und diskutierten mit Mitgliedern des Lehrkörpers. Dieser Besuch war für die Teilnehmer eine perfekte Gelegenheit, dieses neue pädagogische System mit ihrem eigenen zu vergleichen.

Der Nachmittag desselben Tages fand an der Université Libre de Bruxelles in Anwesenheit von Bernard Rey, emeritierter Professor der ULB, statt. Der Austausch ermöglichte es den Teilnehmern der UNI-T-Partnerinstitutionen, sich über das Thema auszutauschen und über dessen Umsetzung in unserem europäischen Schulsystem nachzudenken.

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Am zweiten Tag besuchten die Partner und Lehrer aus belgischen Schulen eine „aktive Schule“. Sie hatten die Möglichkeit, in eine Klasse einzutauchen und die verschiedenen Aktivitäten kennenzulernen. Dieser Besuch war mehr als nur eine Arbeitsaktivität, sondern bot den Besuchern und Schülern Gelegenheit zum Austausch. Die Partner lernten das System und die verschiedenen Methoden der Lehrer kennen. Die Konfrontation mit einer neuen Umgebung ermöglichte es den Lehrern erneut, ihre Arbeitsweise zu reflektieren und zu vergleichen und die Unterschiede zwischen ihrem Schulsystem und dem System dieser Schule zu erkennen.

Am letzten Tag wurde ein Besuch der Integral Roger Lallemand High School in Brüssel organisiert, einer High School, die von sozialem Aktivismus und Transdisziplinarität inspiriert ist. Diese junge Schule versammelt Schüler aus verschiedenen sozialen Gruppen und ist in drei pädagogische Zeitabschnitte unterteilt: Unterricht, Gruppenaktivitäten und Workshops. Die Partner entdeckten eine Schule, in deren Mittelpunkt Autonomie, persönliche Entwicklung, Austausch, das Eingehen auf die Wünsche der Schüler und der Aufbau von Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern stehen.

Durch diese drei Tage des Austauschs, der Erfahrungsweitergabe und des Lernens haben die Partner neue Methoden, neue Perspektiven und eine neue Vision von Schulen, vom Unterricht und von der Beziehung zwischen Lehrern und Schülern entdeckt. Sie beendeten diese Erfahrung in Belgien mit neuen Ideen und neuen Denkweisen.

Die dritte Sitzung dieser Praxisgemeinschaft fand am 9. Juni 2023 im Rahmen einer Online-Sitzung statt, bei der die Teilnehmer der beiden vorangegangenen Sitzungen ihre Eindrücke und Empfindungen zu dieser ersten Praxisgemeinschaft in Belgien austauschen konnten.

Für die Mehrheit war die Schulung „ausgezeichnet und die investierte Zeit wert“, und dank dieser dreiteiligen Veranstaltung haben sie neues Wissen erworben, das sie in ihren jeweiligen Ländern und Funktionen in die Praxis umsetzen können. Die Tatsache, dass die Gruppe aus Bildungsfachleuten bestand, trug dazu bei, ein Klima des Vertrauens zwischen den Teilnehmern zu schaffen, die sich frei fühlten, ihre Meinungen zu einer Vielzahl von Themen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit auszutauschen.

Diese erste Praxisgemeinschaft bekräftigte die Notwendigkeit, dass Fachleute sich häufiger treffen, um Ideen auszutauschen, gemeinsam zu reflektieren und Standpunkte zu Themen wie aktiven Pädagogikansätzen zu vergleichen. Für einige Lehrkräfte trägt ein solches Treffen dazu bei, ein „neues Interesse” an Themen zu wecken, die in der Forschung noch nicht ausreichend behandelt wurden, und schafft so „neue Forschungsperspektiven”. Für die Zukunft wäre es interessant, die Entwicklung der in dieser Praxisgemeinschaft entdeckten Praktiken zu verfolgen und die kritische Forschung über aktive Pädagogik in Sekundarschulen sowie die Dokumentation in diesem Bereich fortzusetzen.

Unten finden Sie ein Video, das über diese von der Université Libre de Bruxelles organisierte Community of Practice berichtet.

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